Überlegungen vor dem Kauf
Wenn Sie ein Kätzchen bei sich aufnehmen möchten, gilt es einiges zu
bedenken. Zunächst einmal müssen Sie sich für eine Rasse entscheiden.
Sind Sie dem Charme der Norwegischen Waldkatze verfallen, sollten Sie
bedenken, dass Norweger nicht gern den ganzen Tag allein sind. Sofern
Sie ganztags berufstätig sind, sind zwei Kätzchen in jedem Fall die
bessere Wahl. Es müssen auch nicht zwei Katzen der gleichen Rasse sein -
nur sollten sie vom Wesen her zueinander passen. Außerdem sollte eine
Norwegische Waldkatze nicht gerade in einer kleinen Studentenbude
gehalten werden. Für einen möglichst deckenhohen Kratzbaum sollte in
jedem Fall Platz sein.
Als nächstes sollte kein Familienmitglied eine Allergie gegen Katzen
haben. Sind Sie z.B. wegen Asthma in ärztlicher Behandlung, sprechen Sie
Ihren Arzt auf den Kauf eines Kätzchens an. Beim Besuch eines Züchters
lässt sich schon recht gut feststellen, ob Sie auf Katzen reagieren.
Sofern Sie nicht sicher sind, lassen Sie sich vor dem Kauf testen - nur
so können Sie vermeiden, dass Ihr neues Familienmitglied kurz nach dem
Einzug wieder abgegeben werden muss. Sie und Ihr Kätzchen würden
darunter sicher sehr leiden.
Wichtig ist auch, dass Ihr Vermieter der Katzenhaltung zustimmt. Es ist in
jedem Fall besser, den Vermieter bereits im Vorfeld zu fragen, um
späteren Ärger zu vermeiden. Sollten Sie beabsichtigen, Ihren Balkon
katzensicher einzunetzen, ist auch hierfür das Einverständnis des
Vermieters erforderlich.
Außerdem müssen Sie Zeit für tägliche Schmuse- und Spielstunden haben.
Haben Sie nur sehr wenig Zeit oder sind oft tagelang nicht zu
Hause, sollten Sie den Kauf eines Kätzchens überdenken.
Natürlich ist auch wichtig, dass Sie das notwendige Kleingeld für hochwertiges
Futter und Tierarztkosten haben. Denken Sie daran, dass Katzen
durchaus 18 Jahre oder älter werden, das ist eine lange Zeit. In
der heutigen Zeit kann niemand abschätzen, was in einigen Jahren
sein wird - aber wenn Sie jetzt schon kaum Geld für Futter
haben, sollten Sie die Anschaffung eines Kätzchens verschieben.
Wenn Sie noch keine Haustiere hatten, machen Sie sich als Letztes noch klar,
dass Katzen zwar reinliche Tiere sind, allerdings lässt es sich
nicht vermeiden, dass Katzenhaare auf dem Sofa und Teppich zu
finden sind. In Ihrer Abwesenheit wird Ihre Katze sicher auch
einmal über den Tisch "spazieren". Können Sie nicht mit
kleineren "Unfällen" (wie z.B. dem Auswürgen eines Haarballens)
oder dem "Haar in der Suppe" leben, ist eine Katze nicht das
richtige Haustier für Sie.
Ich verkaufe meine Kitten nicht in ungesicherten Freilauf
- dafür hänge ich zu sehr an meinen Kleinen. Beim
Züchter lernen die Kätzchen die Gefahren von Autos nicht kennen,
da sie (jedenfalls bei mir) das Haus nicht verlassen und die
Mutterkatzen ihnen die Gefahren, die draußen lauern, nicht
beibringen können. Außerdem fällt - insbesondere im Winter - die
Norwegische Waldkatze durch ihren imposanten Kragen und das
lange, dichte Fell auf. Besonders schlimm empfinde ich die
Ungewissheit, wenn ein Kätzchen verschwunden ist - ist es
womöglich überfahren worden, oder ist es "mitgenommen" worden
und lebt jetzt in einer anderen Familie?
Natürlich ist frische Luft für Katzen eine tolle Sache. Die
optimale Lösung wäre es, einen Garten oder Balkon katzensicher
einzuzäunen. Einige meiner ehemaligen Kitten dürfen mit den neuen Dosis
auch regelmäßig am Geschirr mit Leine Frischluft schnuppern.
Sie haben alles bedacht und sich für eine Norwegische
Waldkatze entschieden?
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sich die großen und kleinen Katzen an.